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Deutschland glänzt im Patent-Ranking

Im Patent-Ranking 2016 bewiesen deutsche Unternehmen erneut ihre Innovationsstärke: Laut des Jahresberichts des Europäischen Patentamts (EPA) beantragten sie im vergangenen Jahr insgesamt 25.086 Patente und sicherten sich damit im europäischen Vergleich die Spitzenposition.

Deutscher Transportsektor weltweit führend
Nach einem vorübergehenden Rückgang deutscher Patentanmeldungen in den letzten drei Jahren, stiegen die Anmeldungen 2016 erstmals wieder leicht an (+1,1 Prozent). Damit liegt Deutschland in Europa klar vorn und landet im weltweiten Vergleich nur hinter den USA auf Platz 2. Grund zur Freude bereitet auch die Zahl der tatsächlich erteilten Patente an deutsche Unternehmen: Im Vergleich zum Vorjahr stiegen diese um 32,7 Prozent auf insgesamt rund 18.700 an. Die meisten Patente ergatterte dabei die Robert Bosch GmbH. Weltweit führend bei den Patentanmeldungen war der deutsche Transportsektor und auch in sieben weiteren führenden Technologiefeldern schafften es deutsche Unternehmen unter die Top 10 der stärksten Patentanmelder.

Bayern anmeldestärkste Region in Europa
Im regionalen Vergleich bewies Bayern besonderen Innovationsgeist. Die bayerischen Patentanmeldungen belegten sowohl in Deutschland als auch in Europa Platz 1. Größter Konkurrent auf dem europäischen Parkett war die Île-de-France, welche Platz 2 der anmeldestärksten Regionen belegte. Auch Nordrhein-Westfalen schnitt im europäischen Vergleich gut ab und sicherte sich einen Platz unter den Top 5. Mit Blick auf die anmeldestärksten deutschen Städte, lag München vorn, gefolgt von der baden-württembergischen Landeshauptstadt Stuttgart.

Starke Präsenz europäischer Unternehmen
Insgesamt gingen 2016 beim Europäischen Patentamt nahezu 160.000 Patentanmeldungen ein. Rund die Hälfte davon stammte aus den 38 Mitgliedstaaten der Europäischen Patentorganisation. Doch auch außereuropäische Länder mischten kräftig mit: Einen besonders starken Anstieg der Patentanmeldungen verzeichneten China (+24,8 Prozent) und Südkorea (+6,5 Prozent), wobei China im Ländervergleich erstmals vor Südkorea lag. Die meisten europäischen Patentanmeldungen kamen 2016 nach wie vor aus den USA, deren Anmeldungen im Vergleich zum Vorjahr jedoch um 5,9 Prozent zurückgingen. EPA-Präsident Benoît Battistelli ist mit dem Anteil außereuropäischer Anmeldungen sehr zufrieden: „Auch in Zeiten rapider politischer und wirtschaftlicher Veränderungen halten Unternehmen aus der ganzen Welt ihre große Nachfrage nach Patentschutz in Europa aufrecht“, so der Präsident. Gleichzeitig könne sich Europa jedoch als „attraktiver und weltweit führender Innovationsstandort“ behaupten.

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