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Wie die digitale Transformation den Arbeitsmarkt auf den Kopf stellt

Immer wieder wurde in den letzten Jahren die digitale Transformation heraufbeschworen, doch erst in den Pandemiejahren begannen viele Unternehmen, die vorhandenen Potenziale auch zu nutzen. Der Einsatz leistungsfähiger, digitaler Technologie hat sich für viele Branchen in kürzester Zeit als echter Game-Changer erwiesen. Nicht nur lassen sich viele Aufgaben schneller erledigen als zuvor oder sogar gänzlich automatisieren, auch etablierte Strukturen werden durch die nun rasant fortschreitende Digitalisierung aufgebrochen. Das hat auch Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt. In einer Zeit, in der Fachkräfte so gut wie überall händeringend gesucht werden, entlasten digitale Assistenten unterbesetzte Abteilungen. Somit federt die Entwicklung den Personalmangel ein Stück weit ab, stellt Arbeitnehmer wie Arbeitgeber jedoch auch vor neue Herausforderungen.

Angekommen in der digitalen Ära

Die digitale Transformation hinterlässt ihre Spuren im Arbeitsalltag und setzt dabei auf Effizienzsteigerung als treibende Kraft. Moderne Systeme sind dank der Unterstützung von Künstlicher Intelligenz und selbstlernenden Algorithmen mittlerweile problemlos dazu in der Lage, viele simple und repetitive Aufgaben zu übernehmen. Entgegen der Vision vergangener Tage ist die Automatisierung dadurch vor allem in Bürojobs zu einem zentralen Thema geworden. Im Bereich der Datenerfassung, Auswertung und Analyse fühlen sich KI-Tools wie Zuhause und die Hürde der Digitalisierung ist hier besonders niedrig. Oft erledigt Software die ihr aufgetragenen Aufgaben nicht nur schneller, sondern auch nahezu fehlerfrei, was für viele Unternehmen weiteres wichtiges Argument für die Einführung digitaler Arbeitsprozesse ist. Neben einer klaren Effizienzsteigerung überzeugen digitale Prozesse auch, wenn es um Ressourceneinsparungen geht. Papierlose Büros, virtuelle Meetings und dezentrale Zusammenarbeit wären ohne digitale Transformation nicht denkbar. Sichtbar werden die Auswirkungen am schnellsten im administrativen Bereich. So gut wie alle aktuellen Trends der Personalbuchhaltung, wie sie in diesen PlayCards kompakt zusammengefasst sind, stehen in direktem Zusammenhang mit der digitalen Transformation.

Neue Herausforderungen und Chancen

Arbeitnehmer gehören ebenfalls zu den klaren Gewinnern der Digitalisierung. Spürbar war dies deutlich während der Corona-Lockdowns der letzten Jahre. Da Unternehmen strenge Abstands- und Schutzregeln umsetzen mussten, schickten viele ihre Mitarbeiter ins Home-Office, sofern dies möglich war. Doch auch nach Ende der Pandemie halten die meisten Unternehmen an diesem Modell fest. Das Remote-Work-Modell hat nämlich für eine spürbare Verbesserung der Mitarbeiterzufriedenheit gesorgt. Die Gründe dafür liegen auf der Hand: kein stressiges Pendeln, kein zeitraubendes Herumsitzen in Meetingräumen und mehr Freiraum für eine angemessene Work-Life-Balance. Zahlreiche Arbeitgeber sind sich der Wirkung überaus bewusst und werben mittlerweile recht offensiv mit flexiblen Arbeitsmodellen, bei denen Arbeitnehmer selbst entscheiden dürfen, wann sie im Büro und wann von den eigenen vier Wänden aus arbeiten möchten.

Während die digitale Transformation Flexibilität fördert, birgt sie auch das Risiko, dass Arbeit und Privatleben miteinander verschmelzen. Die permanente Erreichbarkeit durch digitale Kommunikationsmittel kann die Grenze zwischen Arbeitszeit und Freizeit verwischen. Das Institut für Beschäftigung und Employability hat für eine aktuelle Studie 591 Führungskräfte dazu befragt, welche Problemstellungen in der Arbeitsorganisation durch die digitale Transformation besonders akut werden. Über die Hälfte gaben jeweils an, sich verstärkt mit der Organisation und Koordination der Zusammenarbeit von Mitarbeitern und der Anpassung des Führungsstils an flexible Arbeitsmodelle zu beschäftigen. Auch der Wandel der Unternehmenskultur ist für 44 Prozent der Befragten nach eine große Herausforderung. Gerade die positiv wahrgenommene Arbeitgebermarke ist jedoch wichtig, wenn Unternehmen leere Stellen nachhaltig besetzen möchten. Insbesondere junge Berufsanfänger erwarten ein gewisses Identifikationspotenzial mit dem potenziellen Arbeitgeber.

Mit digitalen Helfern gegen den Fachkräftemangel

In den frühen Tagen der digitalen Revolte machte sich die Befürchtung breit, viele Berufe würden in naher Zukunft komplett von Maschinen übernommen. Das Szenario einer großen technologischen Arbeitslosigkeit ist allerdings nicht eingetreten – im Gegenteil: In so gut wie jeder Branche bleiben wichtige Stellen dauerhaft unbesetzt, da es an entsprechenden Fachkräften fehlt. Aus dem potenziellen Jobvernichter Digitalisierung wurde so innerhalb kurzer Zeit ein wichtiges Instrument zum Ausgleich erheblicher Vakanzen. Nur, weil im Speziellen die KI-Technologie immer zuverlässigere virtuelle Assistenten hervorbringt, bleiben notorisch unterbesetzte Abteilungen noch handlungsfähig. Gleichzeitig steigt mit der fortschreitenden Integration digitaler Prozesse der Bedarf an IT-Fachleuten, wodurch zusätzliche Stellen geschaffen werden.

Digitalkompetenzen sind gefragt

Mit der alltäglichen Nutzung digitaler Arbeitsmittel werden Digitalkompetenzen unverzichtbar. Zu diesen zählen beispielsweise der kompetente Umgang mit virtuellen Kommunikationskanälen, aber auch konkrete technische Fertigkeiten. Da junge Arbeitnehmer, die als sog. Digital Natives mit entsprechenden Technologien ausgewachsen sind, haben diese auf dem Arbeitsmarkt einen entscheidenden Vorteil gegenüber älteren Mitbewerbern. Trotzdem sollten Unternehmen nicht den Fehler machen und auf den reichen Erfahrungsschatz älterer Mitarbeiter verzichten. Stattdessen raten immer mehr Recruiting-Experten zu speziellen digitalen Onboardings und den Ausbau des Angebots an berufsbegleitenden Weiterbildungsmaßnahmen. Aufgrund des wachsenden Problems mit akutem Personalmangel, werden daher auch immer mehr Arbeitnehmer mit wenig Digitalkompetenzen den Weg zum Wunschjob finden, sofern eine hohe Lernbereitschaft gegeben ist.

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