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Thermik Gerätebau: Spezialist für High-End-Temperaturbegrenzer

Dass sich Haushaltsgeräte wie Haartrockner sicher verwenden lassen, ohne dass es zu Überhitzungen kommt, haben Verbraucher auch der beständigen Arbeit des in Sondershausen ansässigen Gerätebauers Thermik zu verdanken. Dessen Temperaturbegrenzer lassen sich als verlässliche Lösung in vielen elektrischen Produkten des Alltags finden.

Wer seine mit Strom versorgten Haushaltsgeräte nutzt, macht sich häufig keine Gedanken darüber, wie wichtig ein Wärmeschutz für diese ist. Überhitzungen in Geräten wie Mixern oder Küchenventilatoren können im schlimmsten Fall zu einem Brand führen. Damit das nicht passiert, kommen Temperaturbegrenzer zum Einsatz, die die Stromzufuhr rechtzeitig unterbrechen. Um deren Herstellung kümmert sich die Thermik Gerätebau GmbH. Nicht weniger als 50 davon hat jeder durchschnittlich in seinem Haushalt, nicht selten steht Thermik dahinter. Daran ist erkennbar, wie wichtig die Arbeit dieses Unternehmens ist, das heute über 900 Mitarbeiter in Werken auf drei Kontinenten beschäftigt. Stolze 20.000 m² Produktionsfläche kann der Gerätebauer vorweisen. Nicht weniger als drei Milliarden Temperaturbegrenzer der Firma befinden sich im Einsatz. Dabei waren die Anfänge dieses heute so großen Players durchaus bescheiden.

Eine über 50-jährige Erfolgsgeschichte mit Höhen und Tiefen

Thermik ist die Gründung zweier starker Unternehmerpersönlichkeiten, für die von Beginn an klar war, dass sie dem Markt ihren Stempel aufdrücken möchten. Und das mit innovativen Produkten, die den Menschen in ihrem alltäglichen Leben einen wichtigen Mehrwert bieten. „Einen angepassten Marktführer hat es noch nie gegeben“: Dieser Ausspruch stammt von einem der beiden Gründer, die beide im Jahr 1968 mit 26 Jahren gleich jung waren. Und er lässt erkennen, dass die 55-jährige Erfolgsgeschichte von Thermik auch etwas mit Unkonventionalität und Unangepasstheit zu tun hat.

Peter Hofsaess und Udo Witteck heißen diese beiden Männer, die 1968 beschließen, dass Qualität in der Branche mit dem Namen Thermik verbunden sein soll. Die Schmelzsicherungen für die Elektroindustrie lassen sie anfangs noch per Hand fertigen. Doch die Firma wächst schnell und bedient einen sich stets vergrößernden Markt. Inmitten einer turbulenten Umwälzungsphase zu Beginn der 1990er-Jahre stirbt Peter Hofsaess und sein Sohn Marcel P. Hofsaess übernimmt zunehmend die Verantwortung in der Firma. Und wird dieser gerecht, wie baldige Umsatzverdopplungen in den Folgejahren beweisen. Ein Innovator, der bereits 1993 ein eigenes Patent anmeldet, ist von nun an für die Geschicke der Firma zuständig.

Thermik gründet eigene Produktionswerke in Malaysia und saniert erfolgreich in den USA. Marcel P. Hofsaess treibt die Firma mit seiner persönlichen Innovationskraft an, was ab den 2000er-Jahren aber auch zu Reibungen mit anderen Gesellschaftern führt. Eine Führungskrise mündet darin, dass Marcel P. Hofsaess 2001 ausgerechnet nach Ende des erfolgreichsten Geschäftsjahres der Firmengeschichte freigestellt wird. Er gründet mit der MAMITEC GmbH ein neues Unternehmen, das sich wiederum dem Thema Überhitzungsschutz widmet. Es folgt mit ellipson electric eine weitere erfolgreiche Gründung, während Thermik nun ohne Marcel P. Hofsaess und unter neuer Führung stagniert. Im Jahr 2006 schließlich gelingt es Marcel Hofsaess unter Mitwirkung der Hausbank die beherrschende Mehrheit bei Thermik zu erlangen. Er kehrt in das Unternehmen zurück, übernimmt die alleinige Führung und setzt seine erfolgreiche Arbeit der Vergangenheit nahtlos fort. Heute gehört Thermik zu den 100 innovativsten deutschen Mittelstandsunternehmen. Den durch Innovation und hochwertige Produktneuentwicklungen angetriebenen Wachstumskurs kann selbst die Coronakrise nicht umkehren. Den Innovationspreis TOP 100 gewinnt Thermik im Jahr 2023 bereits zum 14. Mal in Folge.

Kluge und durchdachte Produktentwicklungen: die Basis für dauerhaftes Wachstum

Wie gelingt es einem Unternehmen wie Thermik, sich immer wieder neu zu erfinden und im Bereich des Wärmeschutzes von Geräten den Standard zu setzen? Ein Schlüssel dazu ist die Art und Weise, wie das Unternehmen die Entwicklung angeht. Hier stehen zum einen die kundenspezifischen Produktentwicklungen im Vordergrund. Die Exklusivität ist dabei das entscheidende Merkmal. Denn die Zusammenarbeit basiert auf einem gemeinsam und individuell für jeden Kunden abgestimmten Lastenheft. Die Motivation der Kunden ist dabei klar: Sie möchten sich vor dem Wettbewerb einen Vorteil verschaffen und Thermik hilft ihnen dabei. Das gelingt zum Beispiel durch Temperaturbegrenzer, die leistungsfähiger sind oder durch die Ermöglichung stark rationalisierter Fertigungsprozesse beim Kunden. Hier sind lange Produktlebenszyklen von über 20 Jahren nicht untypisch. Bereits daran ist erkennbar, dass die erlangten Innovationsvorsprünge erheblich sein müssen. Es verwundert daher nicht, welche namhaften Kunden Thermik über die Jahre für sich gewinnen konnte. Zu nennen sind zum Beispiel Weltkonzerne wie BOSCH und viele andere große Unternehmen wie Kärcher, ebm-papst oder SOMFY, SMA und Grundfos.

Entwicklungen nimmt Thermik aber auch kundenunabhängig vor. Das bedeutet, dass Thermik hier für den breiten Markt tätig ist. Dafür betreibt das Unternehmen eine eigene Grundlagenforschung und auch die erfinderischen Tätigkeiten im Haus spielen dabei eine Rolle. Das Ziel sind neue Patente, die zu einer höheren Leistung und Miniaturisierung der Produkte beitragen. Damit gelingt es Thermik immer wieder, neue Märkte zu generieren und bei den Bestandskunden Innovationsschübe auszulösen.

Eine Qualität, die auch in der Zukunft gefragt ist

Das Thema Qualität beschäftigt Thermik Gerätebau seit den Anfangstagen des Unternehmens. Und sie ist bei diesem innovativen Hersteller sicherlich kein Zufallsprodukt. Die elektrischen Eigenschaften versucht Thermik zum Beispiel durch einen höheren Anteil von Edelmetallen zu erreichen. Damit lassen sich auch höhere Preise im Vergleich zum Wettbewerb rechtfertigen und durchsetzen. Hinzu kommen vollautomatische Prüfverfahren, die technische Fehler von vornherein ausschließen sollen.

Einen wichtigen Stellenwert nehmen für das Unternehmen auch die Patente und Schutzrechte ein. Sie sollen dabei helfen, den technologischen Vorsprung gegenüber dem Wettbewerb zu wahren. Zudem arbeitet Thermik mit spezialisierten Lieferanten zusammen, auf die Konkurrenten keinen Zugriff haben. Selbst bescheinigen muss Thermik sich die höhere Qualität der eigenen Produkte im Vergleich zum Wettbewerb übrigens nicht. Das übernimmt das renommierte Fraunhofer-Institut als neutrale Partei im Rahmen von Benchmarkanalysen immer wieder.

Wo andere Marktteilnehmer in der Branche auf Handelsware zurückgreifen, bietet Thermik ausschließlich selbstgefertigte Produkte an. Nur so lässt sich ein außergewöhnlich hoher Standard aufrechterhalten. Ein weiteres Erfolgsgeheimnis gibt es aber noch: Bei Thermik arbeitet ein alleiniger Geschäftsführer, der selbst Erfinder ist und auf über 1.000 Patente zurückblicken kann. Das ist in der Branche wahrlich ein Alleinstellungsmerkmal.

Für die Zukunft gerüstet

Sind Produkte von Thermik auch im Rahmen der Energie- und Mobilitätswende nützlich, zum Beispiel in Windrädern oder Elektromotoren? Diese Fragen kann das Unternehmen nur bejahen. Überhitzungsgefährdet sind nämlich auch Wärmepumpen, Solarpaneele oder Ladestationen sowie elektrische Heizungen und viele andere Geräte. Für Thermik und die Zukunft des Unternehmens lässt sich daraus ein einfacher Schluss ziehen: Die angebotenen Temperaturbegrenzer dürften auch in den kommenden Jahren auf eine hohe und steigende Nachfrage treffen.

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