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Unternehmer-Führung über die Kunstmesse ARTMUC

Im nunmehr fünften Jahr ihres Bestehens ist die ARTMUC, Bayerns größtes Event für zeitgenössische Kunst – zu einer festen Institution geworden. Mit rund 145 Ausstellern war die traditionelle Location auf der Praterinsel an der Isar in diesem Jahr erstmals zu klein geworden: Die ARTMUC präsentiert sich im Mai 2018 darum zusätzlich auch im Isarforum am Deutschen Museum. 15 Unternehmerinnen und Unternehmer aus München und dem bayerischen Oberland hatten am Freitag die Gelegenheit, im Rahmen einer geleiteten Führung den Veranstalter Raiko Schwalbe sowie einige Highlights der ARTMUC näher kennen zu lernen.

Artmuc Besuch am Stand von Günther Uecker
Am Stand von Günther Uecker

Die vom BVMW in München organisierte Führung startete zunächst auf der Praterinsel. Sicherlich eines der absoluten Highlights dort: der Stand des weltbekannten deutschen Malers und Bildhauers Günther Uecker. Bekannt wurde er vor allem durch seine reliefartigen Nagelbilder sowie kinetische (also bewegte) Objekte. Die typischen Nagelbilder sind dreidimensionale, weiß bemalte Reliefs aus Nägeln, die durch die Ausrichtung der Nägel und die Wechselwirkung von Licht und Schatten eine ganz eigene Dynamik erhalten. Beeindruckend auch die Objekte am Stand von Stephan Balkenhol, der vorrangig Skulpturen aus Holz in einer Weise herausarbeitet, dass Figur und Sockel verbunden bleiben.

Nach dem Übergang entlang der Isar zum etwa 800 Meter entfernten Isarforum am Deutschen Museum hatten die Gäste Gelegenheit, den am weitesten angereisten Künstler persönlich kennen zu lernen: Fu Wenjun aus Chongqing in China (im Titelbild ganz links). Er absolvierte sein Studium am Sichuan Fine Arts Institute und ist Mitglied der Chinesischen Photographischen Assoziation (CPA) und der Professional Photographers Association of America (PPA). Auf der ARTMUC präsentierte er seine konzeptuelle Fotografie, die neben den abstrakten Motiven vor allem durch das edle, handgefertigte Seidenpapier besticht, auf dem sie präsentiert wird. Beeindruckt zeigte sich Fu Wenjun, der zum ersten Mal in Deutschland seine Werk präsentiert, vor allem von der tiefen Verankerung von Kunst und Kultur in der Gesellschaft: „Bei uns ist Kunst vor allem eine Nische für Interessierte, hier hingegen habe ich das Gefühl, dass sie fest zum Bestandteil des Lebens der Menschen gehört.“ Die ARTMUC, auf der sich rund 150 Künstler aus Dänemark, Frankreich, Spanien, Italien, Österreich, der Schweiz, Polen, Bulgarien, Deutschland, Luxemburg und China an eigenen Verkaufsständen präsentieren, ist noch bis Sonntag, 13. Mai geöffnet.

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