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Payback jetzt auch bei Pizza.de: Wie sinnvoll ist das?

Die Frage nach einer Payback-Karte dürfte Konsumenten hierzulande hinlänglich bekannt sein. Bei Payback handelt es sich um Deutschlands führendes Bonusprogramm, das inzwischen mehr als 30 Millionen Verbraucher nutzen. Zahlreiche Geschäfte bieten dieses Kundenprogramm an, seit neuestem auch der Fast-Food Lieferant Pizza.de.

Denkbar einfaches Prinzip

Das Prinzip ist denkbar einfach. Für jeden Kauf erhält der Kunde Payback-Punkte gutgeschrieben, die er gegen Produktprämien oder andere Vergünstigungen eintauschen kann. Um Payback nutzen zu können, muss sich der Teilnehmer zunächst einmal registrieren. Die Anmeldung für das Bonusprogramm ist kostenlos. Der Teilnehmer erhält eine persönliche Kundennummer und seine Payback-Karte. Ab sofort kann sich der Kunde bei jedem Einkauf in Payback-Partnergeschäften Bonuspunkte gutschreiben lassen.

Bei stationären Filialen ist die Payback-Card an der Kasse vorzulegen, während beim Online-Shopping vor Abschluss des Bezahlvorgangs die Payback-Kundennummer anzugeben ist. Bei Pizza.de muss diese Kundennummer nur bei der ersten Bestellung eingetragen werden. Künftige Käufe bucht der Shop dem Payback-Konto automatisch hinzu. Mit der Payback-App gibt es eine Alternative zur Karte, die zudem über spezielle Punktedeals und besondere Rabattaktionen informiert.

Preisnachlass von 0,5 %

Pizza.de vergibt pro 2,00 Euro Bestellwert einen Payback-Punkt. Das entspricht einem Preisnachlass von 0,5 %, da der Kurswert eines Payback-Punkts genau 1 Cent beträgt. Um über das Bonusprogramm 1 Euro anzusparen, muss der Kunde über Pizza.de Bestellungen im Wert von 200 Euro aufgeben. So gesehen scheint sich Payback für den Verbraucher nicht sonderlich zu lohnen.
Allerdings kann der Kunde auch bei anderen Geschäften Payback-Punkte sammeln, unter anderem bei Rewe, Aral und real. Hunderte von Shops nehmen an diesem Bonusprogramm teil und geben ihren Kunden die Möglichkeit, davon zu profitieren.

Beträgt die Anzahl der gesammelten Payback-Punkte mindestens 200, kann der Kunde sie einlösen. Dabei steht es ihm frei, ob er beim nächsten Einkauf gleich einen Preisnachlass beansprucht, sie gegen eine Sachprämie oder Flugmeilen eintauscht, für ein Wohltätigkeitsprojekt spendet oder sich von einem Payback-Partnerunternehmen einen Einkaufsgutschein ausstellen lässt. Natürlich kann er auch weiter Punkte sammeln, wobei nicht genutzte Bonuspunkte nach 36 Monaten verfallen.

Wo liegen die Nachteile?

Natürlich überlassen die Payback-Partner ihren Kunden Prämien und andere Vergünstigungen nicht ohne Gegenleistung. Die Währung, mit denen der Konsument seinerseits zahlt, besteht aus seinen Daten. Jeder Einkauf, der in Zusammenhang mit dem Einsatz einer Payback-Karte erfolgt, wird registriert und ausgewertet. Jedes Mal erfahren sowohl Payback als auch die dem Programm angeschlossenen Anbieter mehr über die Gewohnheiten und Vorlieben ihrer Kunden. Das gibt den Unternehmen die Gelegenheit, ihre Werbemaßnahmen zu optimieren.

Die Payback-Karte ist nicht das einzige Bonusprogramm dieser Art, doch unterm Strich funktionieren alle Modelle nach dem gleichen Prinzip. Der Kunde legt einen Großteil seines Konsumverhaltens offen und erhält dafür eine vergleichsweise geringe Vergütung. Allerdings ist es für den Durchschnittskunden im digitalen Zeitalter kaum möglich, Online-Einkäufe zu tätigen, ohne dabei eine Datenspur zu hinterlassen. Hier muss jeder selbst entscheiden, ob er diese Datenspur als Teilnehmer am Payback noch weiter verbreitern möchte.

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