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Umweltfreundliches Renovieren

Die deutsche Regierung pocht schon seit längerem auf den Renovierungsbedarf von Wohnhäusern im Bereich Energieeffizienz und CO2 Fußabdruck. Zwei Milliarden Euro an Fördergeldern stellt sie dafür alleine dieses Jahr zur Verfügung – um das Ziel der neutralen Energiebilanz bis 2050 zu unterstützen, denn ca. 60 Prozent der CO2  Emissionen in Deutschland werden von Wohnhäusern ausgestoßen.

Verbesserte Energieeffizienz würde besonders bei alten Häusern viel helfen, aber wer dazu nicht das Geld hat, kann auch kleinere Renovierungsarbeiten wie ein umweltfreundliches Neustreichen der Wände in Angriff nehmen.

Energieeffizienz

Ein Großteil der Fördergelder fließt in das Ersetzen von Boilern, aber auch aufwendigere Projekte, wie die Modernisierung eines mittelalterlichen Altbaus können Hilfe erhalten und so zum Beispiel die Dämmung verbessern und eine energiesparende Ventilation einbauen.

Der Umbau auf Strom oder Heizung durch erneuerbare Energien wird auch weitgehend gefördert. Photovoltaik auf dem Dach, Wärmepumpen oder Pelletheizungen werden alle den älteren Systemen der Heizung wie Gas- und Ölkessel vorgezogen. Diese Lösungen sind zwar meist billiger im Betrieb und sparen so auf Dauer Geld, sind aber teuer zu installieren. Hausbesitzer, die umweltfreundlich leben wollen, müssen so oft tief in die Tasche greifen, um ein solches Renovierungsprojekt auf die Beine zu bringen.

Wärmedämmung

Ein Unterthema der Energieeffizienz ist die oft nicht ausreichende Isolierung in älteren Wohngebäuden. Gute Dämmung verhindert, dass im Winter viel Wärme durch die Wände verloren wird (und so mehr Heizkosten anfallen) und halten gleichzeitig im Sommer das Haus kühler. Zur Isolierung gehört sowohl, dass Fenster und Türen gut abgedichtet sind, als auch der gewählte Isolierstoff in den Wänden.

Ausmaßgebend ist die Dicke der Dämmschicht. Wirtschaftlich sind Schichten zwischen 12 und 25 Zentimetern – bei noch größerer Schicht ist die Energieersparnis nur noch gering. Eine Ausnahme sind Passivhäuser, die mindestens eine 30 Zentimeter Dämmung benötigen, um den Restheizbedarf in Schach zu halten.

Umweltfreundliche Dämmstoffe sind zum Beispiel aus Altpapier gewonnene Zellulose und Holzfaserplatten und Holzwolle. Beide Möglichkeiten bestehen aus nachwachsenden Materialien und dämmen effektiv.

Am effizientesten sind jedoch teure Vakuumisolationspaneele aus porösem Kernmaterial und einer dichten Hülle, die eine sehr geringe Wärmeleitungsfähigkeit aufweisen.

Bei Hohlräumen in der Wand hilft prinzipiell die Luftschicht bei der Wasserabweisung – eine nur teilweise Füllung mit Dämmungsmaterial kann also auch sinnvoll sein. Nur muss man darauf achten, dass an solchen Wänden nur Dübel und keine Bohrer verwendet werden sollen.

Kleineres Ausmaß der Renovierung

Aber auch wer nur vorhat, die Wände mit neuer Farbe zu dekorieren, kann für die Umwelt und die eigene Gesundheit etwas tun. Häufig sind nämlich im Wand- oder Fußbodenbelag schädliche Stoffe enthalten. Siegel wie der Blaue Engel des Umweltbundesamtes weisen auf gesunde, umweltfreundliche Farben, Lacke und Lasuren hin.

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