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Warum der Fintech-Standort München auf dem Vormarsch ist

Wenn man über deutsche Fintechs berichtet wird, denken die meisten automatisch an Standorte wie Berlin oder Frankfurt. Dabei hat sich längst München zu einem viel versprechenden Zentrum für digitale Unternehmen im Finanzdienstleistungssektor entwickelt.
Erst vor kurzem erklärte Deloitte München zu Deutschlands Digitalstandort Nr. 1. Die Beratungsgesellschaft untersuchte dafür 14 Indikatoren wie die Stärke der IT-Industrie, digitale Unternehmensgründungen, den Pool an IT-Fachkräften oder die Anziehungskraft auf Unternehmen. Ihr Gesamtsieger war München – vor allem bei den digitalen Talenten konnte die Landeshauptstadt punkten: Hier sitzen 15 Universitäten und Hochschulen mit mehr als 100.000 Studenten, zwei der neun Eliteuniversitäten in Deutschland befinden sich hier.

Die Start-ups, die an der Isar gegründet werden, sind deutlich größer als im Rest der Bundesrepublik, wie eine Bitkom-Umfrage ermittelte. Münchner Jungunternehmer schaffen im Durchschnitt 21 neue Arbeitsplätze, in Berlin sind es immerhin noch 17 Jobs (und in Hamburg sogar nur sechs).

70.000 Beschäftige im Finanzdienstleistungssektor

Nicht einmal Brüssel konnte übersehen, wie wichtig München heute für die Informations- und Kommunikationstechnik (IKT) in ganz Europa ist: Als die EU-Kommission ihren „EU-Atlas der IKT-Hotspots“ herausgab, erklärte sie die Landeshauptstadt zum wichtigsten IKT-Standort des Kontinents, gefolgt von London und Paris.
Nicht zu unterschätzen ist auch die Finanzierungssituation für die jungen Unternehmen: In der bayerischen Landeshauptstadt gibt es 13 Dax-, MDax- und TecDax-Unternehmen mit einem Börsenwert von insgesamt über 330 Milliarden Euro – sie alle suchen nach Investitionsmöglichkeiten in der Digitalwirtschaft. Und: Mit über 70.000 Beschäftigten im Finanzdienstleistungssektor lassen München und Bayern andere Wettbewerber wie Berlin locker hinter sich. An der Isar sitzen nicht nur die Branchenriesen der Versicherungen und Rückversicherungen, sondern auch Geschäfts- und Genossenschaftsbanken sowie die Sparkassen mit ihren regionalen Verbänden.
Von diesen exzellenten Ausgangssituationen können also Fintechs in München profitieren. Eines von ihnen ist die Tradico GmbH, Europas erster reiner Online-Finanzierer für den Mittelstand. Gerade erst erhielt das Unternehmen ein Millionen-Investment der renommierten Investoren Dieter von Holtzbrinck Ventures (DvH Ventures), Earlybird und Speedinvest für eine europaweite Expansion.

20.000 EUR in 30 Sekunden

Die Tradico hat sich auf Finanzierungen per Finetrading spezialisiert. tradico_logoDas Finetrading ist eine bankenunabhängige Finanzdienstleistung für Unternehmen, die Waren und Rohstoffe für ihre Produktion oder ihr Handelsgeschäft benötigen. Hierbei tritt der Finetrader, also die Tradico, als Zwischenhändler auf und finanziert die verhandelte Bestellung vor. Das einkaufende Unternehmen erhält im Wege eines Handelsgeschäftes ein erweitertes Zahlungsziel.

Im Gegensatz zur Bank bewertet die Tradico dabei vor allem das Risiko, das sich aus dem Wareneinkauf und dem Absatzrisiko der durchgehandelten Waren ergibt. Das Fintech räumt ein Limit ein, innerhalb dessen die Warenkäufe von ihm vorfinanziert werden. Dafür müssen die Mittelständler auf der Firmenwebsite www.tradi.co nur ein kurzes Formular ausfüllen – dann wird sekundenschnell die Entscheidung über die Einräumung eines Einkaufslimits getroffen. Über gewerbliche Einkaufslimits bis zu 20.000 EUR entscheidet die Tradico innerhalb von 30 Sekunden, bei größeren Beträgen bis zu 1,5 Millionen EUR dauert diese Prüfung etwa 48 Stunden.
Dazu Tradico-Mitgründer Mario Springer:

Tradico-Mitgründer Mario Springer
Tradico-Mitgründer Mario Springer

„Wir sehen uns mit unserem Geschäftsmodell als Partner des Mittelstands, denn wir sind schneller und unkomplizierter als jede Hausbank. Stellen Sie sich vor, Sie sind Inhaber eines mittelständischen Unternehmens und wollen Ihren Wareneinkauf finanzieren: Sie müssen also mit Ihrer Hausbank den Zinssatz verhandeln, Sie müssen Sicherheiten für Ihre Kreditlinien hinterlegen und einen hohen Dokumentationsaufwand betreiben. Das ist nicht nur zeitraubend, sondern wegen ‚Basel III‘ heute sogar noch deutlich schwieriger als früher. Bei uns dagegen wird alles einfach online erledigt, und zwar sekundenschnell.“

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