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Perfekte Idylle vor den Toren Münchens: Das Kranzbach

Wer eine Auszeit im gerade beginnenden Herbst plant, aber keine große Reise vor hat, dem sei das Hotel Kranzbach in Elmau sprichwörtlich „wärmstens“ empfohlen. Dieser Bericht basiert zwar auf Erfahrungen des Sommers, aber der war ja bekanntlich auch größtenteils deutlich kühler als erwartet.

Das Kranzbach ist ein Schlosshotel mit modernem Anbau oberhalb der Ortschaft Klais im Wettersteingebirge. Insider nennen die Gegend schon seit jeher nur „die Elmau“, was dem etwa 2 Kilometer entfernten Schloss Elmau und dem Namen der Besitzerfamilie geschuldet ist. Nicht zu verwechseln ist die Elmau mit der Tiroler Region Ellmau am Wilden Kaiser.

10629758_10152723503526458_5496308991091283920_nSchon die Entstehungsgeschichte des Kranzbach liest sich wie ein modernes Märchen: Mary Isabel Portman aus London war die Erbauerin von Schloss Kranzbach. Die englische Aristokratin war 36 Jahre alt – eine schöne, eigenwillige und für damalige Verhältnisse sehr unabhängig agierende Frau – als sie 1913 den Kaufvertrag über die „Kranzbachwiese bei Garmisch“ unterzeichnete. Sie studierte in Leipzig Musik, war eine außerordentlich talentierte Geigerin und hatte berühmte Musiker als Freunde. Die Baupläne für das Kranzbach lieferten die bekannten englischen Architekten Detmar Blow und Fernand Billerey in der Stilrichtung der englischen „Arts and Crafts“ Bewegung. Das „Englische Schloss“ – so wurde die Anlage bald von den Einheimischen genannt – erinnert mit seinen typischen Treppengiebeln an die natursteingemauerten Country Houses in Schottland oder Irland.

In den Wirren nach dem 1. Weltkrieg – Maey Portman kehrte nie wieder nach Deutschland zurück – entdeckte 1931 die Evangelische Kirche Dortmund auf der Suche nach einer Erholungs- und Freizeitstätte das faszinierende Haus und pachtete es von den Portman-Erben.

2007 aufwändig neu konzeptioniert und renoviert

Nach vielfältiger Zweckentfremdung im und nach dem zweiten Weltkrieg wurde ab 1947 der Ferienbetrieb der evangelischen Kirche Dortmund wieder aufgenommen. Ende 2003 verkaufte die Kirche die Hotelanlage an die jetzigen Hotelbetreiber, die bereits eine renommierte Wellness-Hotelanlage in Österreich betrieben: das Schwester-Hotel „Der Steirerhof“ in Bad Waltersdorf.

10635836_10152726638436458_4575133337602201691_nIn den Jahren 2006 und 2007 wurde das Schlosshotel saniert und architektonisch neu konzipiert. Traditionsgemäß wurde das gesamte Interior Design des alten Hauptgebäudes von einer Londoner Designerin entwickelt. 2007 wurde das Kranzbach als spezialisiertes Natur- und Wellness-Hotel wieder eröffnet und präsentiert sich heute als spannende Mischung aus 20er-Jahre-Charme (im Haupthaus) und modernem Wellness-Hotel. Beeindruckend dabei ist vor allem, wie dezent der zeitgemäße Anbau in die Landschaft integriert wurde: Wer die Schloss-Auffahrt zum Kranzbach zum ersten Mal fährt, ahnt kaum, dass sich rechts neben dem pittoresken kleinen Schlösschen eine „Badehaus“ genannte Wellness-Landschaft mit fünf Pools innen und außen, neun Saunen und Dampfbädern, freier Liegewiese und geschützten Liegeterrassen, Ruheräumen mit Kaminfeuer, Dach-FKK-Bereich mit Panorama-Sauna, „Ladies Spa“ nur für Damen mit Sauna, zwei Yogaräumen, Behandlungsräumen für Massage, Kosmetik, Ayurveda, und TCM, großzügigem Kosmetikbereich und einem weiteren Komplex mit etwa 100 Zimmern befindet. Nicht ganz zufällig liegt „Kranzbach“ übrigens im Ranking des „Relax Guide“ unter den zwei besten Wellnesshotels Deutschlands.

Beeindruckende Naturerlebnisse inklusive

Wen es in die Natur zieht, der wird bei fast jedem Wetter reich belohnt in der schönen Elmau. Das Hotel selbst ist auf einer 130.000 Quadratmeter großen, eigenen Bergwiese gelegen, und von dort ziehen sich Wanderwege in alle Winkel des Wettersteingebirges: Sei es ein kultureller Ausflug in das – auch nach Brand und Wiederaufbau noch sehr beeindruckende – Schloss Elmau, oder an den Ferchensee bei Mittenwald, oder zur Wettersteinalm und von dort aus richtig ins Gebirge.

10590459_10152726540951458_8334524963456746559_nKulinarisch lässt das Kranzbach keine Wünsche offen. Genießer-Frühstücksbuffet mit frischen Obstsäften und hausgemachten Marmeladen und Joghurts, mittags ein kleines Tellergericht, eine kräftige Suppe und ein kleines Salatbuffet mit Bauernbrot, am Nachmittag stets ofenfrische Kuchen, und am Abend ein Fünf-Gänge Gourmet-Wahlmenü – frisch, leicht, mit zusätzlichem Salat- und Käsebuffet. Allein der Ausblick aus dem Restaurant in die völlig unverbaute Wald- und Gebirgslandschaft der Elmau lohnt einen Besuch!

Vielfältige Rückzugsorte in einzigartigem Refugium

Auch das Zimmerangebot lässt viel Raum für eigene Bedürfnisse: zur Wahl stehen liebevoll und individuell gestaltete Zimmer im historischen Schloss, moderne Zimmer und Suiten im Anbau, sowie zwei ganz besondere Rückzugsorte: Mit dem Baumhaus haben die Architekten einen besonderen Platz geschaffen: mitten im Wald stehen 50 m² Wohnfläche und 30 m² Terrasse, aus Vollholz in die Baumipfel gebaut, zum Bezug bereit. Das Torhaus ist ein dem Schloss vorgelagertes, historisches Kleinod, denkmalgeschützt, liebevoll und im Sinne der Erbauerin renoviert. Das kleine englische Landhaus – erbaut 1915 – wurde 2012 stylisch renoviert. Es beherbergt zwei Schlafzimmer für je 1-2 Personen, ein Wohnzimmer mit „open fire place“ und eine kleine Küche. Über einen unterirdischen Verbindungsgang gelangt man direkt ins Hotel und ins Badehaus.

Das alles macht das „Kranzbach“ zu einem idealen Rückzugsort aus dem hektischen Alltag für Familien, Paare und Singles gleichermaßen – von München aus in rund 90 Minuten zu erreichen.

Die Fotos sind während eines privaten Urlaubsbesuchs entstanden: einen umfassenden Eindruck gewinnen Sie unter www.daskranzbach.de

Über den Autor: Achim von Michel ist Gründer der Münchener Public Relations Agentur WORDUP PR, die er seit 1994 führt. Darüber hinaus ist er Landsbeauftragter des Bundesverband mittelständische Wirtschaft e.V. (BVMW) in Bayern, der als größter freiwilliger Mittelstandsverband für rund 270.000 Mitglieder spricht. Der Autor kennt die Elmau aus zahlreichen Urlaubsbesuchen im gleichnamigen Schloss sowie im „Kranzbach“ in den Jahren 2001 bis 2014.

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