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Nürnberg/ Erlangen wird Bayerns zweiter „Digital Hub“

Bayerns Digitalisierung nimmt Fahrt auf: Als zweiter bayerischer Standort wurde die Europäische Metropolregion Nürnberg (EMN) e.V. nun zum offiziellen Hub der „Digital Hub Initiative“ des Bundeswirtschaftsministeriums (BWMi) ernannt. Mit der Auszeichnung von sechs weiteren regionalen Zentren ist die Initiative vergangene Woche in ihre zweite und letzte Runde gegangen.

Vorbild Silicon Valley
Seit Jahren blicken Politiker und Unternehmer aus aller Welt mit Neid auf das Silicon Valley in den USA, denn dank der räumlichen Ballung qualifizierter Menschen, hoher persönlicher und institutioneller Kooperationsbereitschaft sowie ständigem Informationsaustausch, gilt das Valley als ideales Pflaster für Innovation. Das amerikanische Erfolgsmodell ist deshalb Vorbild für die aktuelle „Digital Hub Initiative“, mit der das Bundeswirtschaftsministerium die Digitalisierung der deutschen Wirtschaft vorantreiben will. Anstatt jedoch nur einen einzigen Standort zu fördern, entstehen derzeit bundesweit insgesamt zwölf digitale Zentren, an denen die Zusammenarbeit zwischen bestehenden Unternehmen, Forschungs- und Bildungseinrichtungen sowie jungen Start-ups gefördert werden soll. Durch die branchenspezifische Ausrichtung der unterschiedlichen Zentren soll Deutschland so zu einer attraktiven Alternative für Gründer, Investoren und Fachkräfte aus aller Welt und verschiedener Branchen werden.

Vermarktung im In- und Ausland
Tatkräftige Unterstützung erhalten die zwölf digitalen Zentren von der Hub Agency, die sich um die Vernetzung und Vermarktung der Standorte kümmert, Veranstaltungen organisiert und Beratungsleistungen anbietet. Zur internationalen Vermarktung der deutschen Digital Hubs entwickelt das Bundeswirtschaftsministerium gemeinsam mit der Hub Agency und der Germany Trade and Invest (GTAI) zudem eine großangelegte, internationale Werbekampagne.

Bayern als digitaler Vorreiter im Bereich E-Health und Mobility
In der ersten Runde der Digital Hub Initiative wurden bereits vergangenen November die ersten fünf digitalen Zentren ausgezeichnet – darunter die bayerische Landeshauptstadt München im Bereich Mobility. In der zweiten Runde sicherte sich die Metropolregion Nürnberg/ Erlangen gemeinsam mit dem Medical Valley EMN e.V. den Titel im Bereich E-Health. Die bayerische Wirtschafts- und Digitalisierungsministerin Ilse Aigner ist stolz auf die zweifache Auszeichnung bayerischer Standorte: „Der Freistaat verfügt über eine hervorragende Infrastruktur im Bereich Digitalisierung und das in unterschiedlichen Branchen“. Auch Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries freut sich über das digitale Potenzial deutscher Standorte: „In Deutschland gibt es vielleicht kein Silicon Valley, dafür aber viele exzellente Valleys mit eigenen Stärken. Die ausgewählten Städte stehen für Branchenschwerpunkte, von Chemie über Gesundheit bis zur künstlichen Intelligenz, ihre Initiativen werden dem Gründerstandort Deutschland Aufwind geben“.

Folgende Standorte sind Teil der Digital Hub Initiative:
– Berlin: FinTech und Internet of Things
– Dortmund: Logistik
– Dresden/ Leipzig: Smart Systems, Energie und Internet of Things
– Frankfurt/ Darmstadt: FinTech und Cyber Security
– Hamburg: Logistik
– Karlsruhe: Künstliche Intelligenz
– Köln: InsurTech
– Mannheim/ Ludwigshafen: Chemie
– München: Mobility
– Nürnberg/Erlangen: E-Health
– Potsdam: Medien
– Stuttgart: Future Industries

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