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IT-Gipfel: BVMW fordert Taten bei der Digitalen Agenda

„Den Ankündigungen zur Digitalen Agenda muss die Bundesregierung jetzt auch Taten folgen lassen.“ Dies erklärte Mario Ohoven, Präsident des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft (BVMW), auf dem Nationalen IT-Gipfel in Hamburg. Es gehe darum, jetzt die Weichen für den Mittelstand 4.0 zu stellen.

Die digitale Agenda sei ein gutes Gesamtkonzept und gehe in großen Teilen in die richtige Richtung, betonte der Mittelstandspräsident. Es lasse jedoch an vielen Stellen konkrete Umsetzungsmaßnahmen und Finanzierungspläne vermissen. „Die mittelständischen Unternehmen sind als Innovatoren und Zulieferer der Industrie auf Zeitpläne und Finanzierungsdetails angewiesen.“

Deshalb müsse die Bundesregierung jetzt das Projekt Industrie 4.0 mit fördernden Maßnahmen vorantreiben. Dazu gehöre eine gezielte steuerliche Forschungsförderung. Deutschland habe die erste Welle der Digitalisierung weitgehend verschlafen, so Ohoven. Umso mehr müsse der deutsche Mittelstand bei der zweiten Welle als Innovationsmotor und Weltmarktführer im Maschinen- und Anlagenbau eine Vorreiterrolle spielen.

Die BVMW-Kommission Internet und Digitales erarbeitet gegenwärtig konkrete Vorschläge zur mittelstandsfreundlichen Umsetzung der Digitalen Agenda. Für den Mittelstand bietet die fortschreitende Digitalisierung sämtlicher Geschäftsprozesse große Chancen, aber auch Risiken bei der Datensicherheit. Daher engagiert sich der BVMW darüber hinaus in der Allianz für Cybersicherheit des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik.

Fotonachweis: Petra Dirscherl, pixelio.de

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