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IHK Blitzumfrage: 40 Prozent wollen in Bayern Flüchtlinge ausbilden

Viele oberbayerische Betriebe wollen Flüchtlinge einstellen oder ausbilden. In einer Blitz-Umfrage der IHK meldeten 40 Prozent der antwortenden Firmen die Bereitschaft, jugendliche Flüchtlinge auszubilden. 45 Prozent der Betriebe würden Flüchtlinge mit beruflichen Qualifikationen als Fachkraft einstellen. An einer Beschäftigung von Asylbewerbern als ungelernte Arbeitskräfte zeigten sich 19 Prozent der Betriebe interessiert. Die Umfrage wurde unter Ausbildungsbetrieben aus Industrie, Handel und Dienstleistungen in der Landeshauptstadt und im Landkreis München durchgeführt.

Doch viele Unternehmen sind aber angesichts der zahlreichen rechtlichen Fragen auch verunsichert. Müssen Ausländerbehörde oder Arbeitsagentur die Beschäftigung genehmigen? Gibt es Wartefristen für Flüchtlinge, die einen Job, ein Praktikum oder eine Ausbildung aufnehmen wollen? Die IHK hat nun die wichtigsten Informationen gesammelt und stellt diese online unter www.muenchen.ihk.de/fluechtlinge zur Verfügung. Ebenso wurde unter 089 5116-0 eine telefonische Hotline für Nachfragen der Betriebe eingerichtet.

Skeptisch äußerte sich derweil Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner. Gegenüber der Passauer Neuen Presse äußerte sie starke Zweifel, dass die Flüchtlinge zur Bekämpfung des Fachkräftemangels in Deutschland tatsächlich beitragen können. „Die Geschichte vom gut ausgebildeten Flüchtling stimmt nicht“, so die CSU-Politikerin in der „Passauer Neuen Presse“. Über ein Drittel habe nur eine Grundschul- oder gar keine Schulbildung.

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