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Hyperkonvergenz: Schrumpfkur fürs Rechenzentrum

Wachsender Kostendruck, Big Data und Personalnot stellen auch im Mittelstand neue Anforderungen an die IT-Infrastruktur.
Seit einigen Jahren schon befindet sich die IT-Branche in einem massiven Umbruch. Immer komplexere Anforderungen in Unternehmen verlangen immer weniger nach standardisierten Einzelkomponenten für klassische Rechenzentren, sondern stattdessen nach kostengünstigen und bedarfsgerechten Komplettlösungen aus einer Hand. Gleichzeitig nehmen die Anforderungen an die Leistungsfähigkeit der IT-Infrastruktur permanent zu, denn das jährliche, weltweite Datenvolumen steigt einer Studie des US-amerikanischen Hard- und Softwareanbieters EMC zufolge weiter rasant: von 105 Exabyte im Jahr 2005 auf bereits 8.500 im Jahr 2015 und prognostizierten 40.000 für 2020. Zur Veranschaulichung: bereits 300 Exabyte entsprechen, würde man sie auf CD-ROM speichern, einem Stapel von der Erde bis zum Mond. Big Data – also das Sammeln und gezielte Auswerten von Kundendaten – fordert seinen Tribut und verlangt nach immer mehr Rechen- und Speicherleistung. Die IBM-Studie „Analytics: The real-world use of big data“ zeigte schon 2013 klar, dass auch der Mittelstand weltweit das Thema Big Data in Angriff nimmt – etwa drei Viertel der befragten Unternehmen hatten zu diesem Zeitpunkt bereits mit entsprechenden Projekten begonnen oder sie zumindest geplant.

Simplivity, hyper convergence, hyperkonvergenz
Zentrale Rechenzentrums-Komponenten optimal aufeinander abgestimmt in einer Hyperkonvergenz-Gesamtlösung.

Doch um einen IT-Leiter oder Geschäftsführer von der Notwendigkeit neuer IT-Systeme zu überzeugen, genügt es heutzutage nicht mehr, die technische Notwendigkeit größerer Kapazitäten aufzuzeigen. „Total Cost of Ownership (TCO) und „Return on Investment“ (ROI) sind die wirklichen Entscheidungsfaktoren. Wer im Unternehmen klar argumentieren kann, dass eine IT-Investition mittel- bis langfristig zu Kosteneinsparungen oder steigenden Gewinnen führt, hat deutlich bessere Chancen auf ein Budget als ein IT-Leiter, der rein technisch argumentiert. Handelt es sich zudem noch um eine Komplettlösung, die eine auswuchernde IT-Landschaft konsolidiert und die Betriebskosten reduziert, werden Budgetverantwortliche zunehmend hellhörig. Denn der Fachkräftemangel im Mittelstand macht auch vor der IT-Abteilung nicht halt. Einer aktuellen Studie von StepStone zufolge sehen 37 Prozent der befragten Unternehmen die Suche nach IT-Fachkräften als besonders herausfordernd an.
Vor diesem Hintergrund bieten erste Hersteller unter dem Fachbegriff „Hyperkonvergenz“ Komplettsysteme an, die das Rechenzentrum massiv verschlanken und vereinheitlichen. Hyper-Konvergenz (englisch: Hyper-Convergence) bezeichnet eine System-Architektur, bei der die Software im Mittelpunkt steht. Sie integriert Computing-, Storage-, Netzwerk- und Virtualisierungs-Ressourcen sowie andere Technologien sehr eng miteinander. Zudem leistet ein einzelner Anbieter Support für das gesamte Produkt.

SimpliVity reduziert die Komplexität klassischer Rechenzentrums-Infrastrukturen

Ein besonders innovatives Unternehmen in diesem Bereich ist das US-Startup SimpliVity (aktueller Marktwert ca. 1 Milliarde US-Dollar), das nach über drei Jahren Entwicklungszeit im Jahr 2013 mit „OmniCube“ eine hyperkonvergente Hard- und Software-Gesamtlösung präsentierte und diese mittlerweile auch erfolgreich im deutschen Mittelstand einführt. Zu den Referenzkunden gehört unter anderem der Zementhersteller KHD aus Köln mit 750 Mitarbeitern. Die OmniCube-Plattform bietet Enterprise Computing, Storage Services und Netzwerk-Funktionalität inklusive WAN Optimierung in einer einheitlichen globalen Management Umgebung. Darüber hinaus beinhaltet sie eine Cloud-Integration, eine Deduplizierungs-Logik zur massiven Reduzierung von Speicherplatz und ein effizientes Caching. Bis zu 12 klassische Rechenzentrums-Komponenten werden so in einem einzigen Gerät vereint und mit spezieller Software optimal aufeinander abgestimmt. SimpliVity setzt dabei vollständig auf Virtualisierung (derzeit VMware-Umgebungen, in Zukunft auch KVM und andere), um dem ständig steigenden Bedarf an Cloud-Umgebungen Rechnung zu tragen. Durch den Zusammenschluss mehrerer OmniCubes im 19-Zoll-Format ist das System voll skalierbar und kann jederzeit an das aktuelle Datenvolumen angepasst werden.

Attraktive Finanzierungsmodelle schonen das IT-Budget

Besonders interessant für den Mittelstand sind die vielfältigen Finanzierungsmodelle, mit denen das Unternehmen für eine budgetschonende IT-Schrumpfkur wirbt. So müssen, wenn eine ROI-Berechnung positive Zahlen für eine IT-Investition im Unternehmen signalisiert, aktuelle Engpässe im Budget oder verbleibende Restbuchwerte der existierenden IT nicht zu Verzögerungen der Modernisierung führen. Durch flexible Leasingfinanzierungen ermöglichen die Finanzexperten bei SimpliVity, eine Finanzierung der Restbuchwerte oder Restleasingzahlungen in die Gesamtkalkulation zu integrieren und so das Eigenkapital zu schonen. Damit trifft der Anbieter einen Nerv im Mittelstand, denn laut der Commerzbank-Studie „Vorsicht versus Vision“ vom Mai 2014 zu Investitionsstrategien im Mittelstand, sehen die meisten Unternehmen zwar bei globalen wirtschaftlichen Megatrends keine Anlässe für Investitionen, die zunehmende Digitalisierung wird jedoch von 41 Prozent der Unternehmen als positiv für die Geschäftspotenziale bewertet.

Weitere Informationen: www.simplivity.com

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