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Dissertation belegt: Mit der Dieselmedaille wurde vor 60 Jahren ein einmaliges Instrument zur Anerkennung und Ehrung von Erfindern geschaffen

Im Vorfeld der 60sten Verleihung der Dieselmedaille – Deutschlands ältestem Innovationspreis – ist nun auch eine Dissertation an der Philosophischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München entstanden. Die Münchener Ingenieurin und Patentanwältin Dr. Claudia Gatzert hat mit ihrer Abhandlung „Die Dieselmedaille – Über Ursprung und Entwicklung einer privaten Erfinderauszeichnung im Lichte bundesdeutscher Erfinderförderpolitik“ eine bisher einzigartige Chronologie der Dieselmedaille von ihrer Entstehung im Jahr 1952 bis in die 80er Jahre nachgezeichnet.

Gatzert belegt dabei unter anderem schlüssig, dass 1952 mit der Dieselmedaille ein in Deutschland einmaliges Instrument zur Förderung und Anerkennung von Erfindern geschaffen wurde, das aus rein privater Initiative heraus entstand. Eine zur gleichen Zeit geplante „Bundes-Erfindermedaille“ scheiterte am politischen Willen, so dass die private Initiative als erste Maßnahme für eine konkrete Unterstützung des Innovationsgedankens in Deutschland nach dem Krieg verstanden werden muss.
Auch standen in keinem der drei untersuchten Verleihungszeiträume die technologischen Entwicklungen oder große „Erfinderschmieden“ (die Großindustrie) im Vordergrund, sondern stets das innovativ tätige Individuum: der Einzelerfinder, Arbeitnehmer- oder Unternehmererfinder.
Dieser Tradition bleibt die Dieselmedaille auch im 60sten Jahr ihrer Verleihung treu, wenn am 29. November die vier Kategorien „Erfolgreichste Innovationsleistung“, „Nachhaltigste Innovationsleistung“, „Beste Innovationsförderung“ und „Beste Medienkommunikation“ im Ehrensaal des Deutschen Museums in München im Beisein von 200 Gästen prämiert werden. DIE-Vorstand Dr. Heiner Pollert betont: „Auch in diesem Jahr verleihen wir die renommierteste Auszeichnung, die es in Erfinderkreisen gibt an Persönlichkeiten, die sich um die Innovationskultur in diesem Land ganz besonders verdient gemacht haben. In dieser Tradition steht die Dieselmedaille seit mehr als einem halben Jahrhundert.“
Die Dissertation von Claudia Gatzert wird demnächst als Buch erhältlich sein, Bestellungen nimmt das Deutsche Institut für Erfindungswesen bereits jetzt entgegen.

Die Dieselmedaillen-Verleihung 2013 wird unterstützt von der MAN-Gruppe als Hauptsponsor sowie von MultiLing Deutschland GmbH, Rittal GmbH & Co. KG sowie Druckerberger GmbH. der BVMW ist seit 2010 Kooperationspartner der Dieselmedaillen-Verleihung.

 

Über die Dieselmedaille:
Die DIESELMEDAILLE wurde im Jahr 1953 auf Initiative von Eugen Diesel, dem Sohn Rudolf Diesels ins Leben gerufen und ist damit Deutschlands ältester Innovationspreis. Sie wird vom gemeinnützigen Deutschen Institut für Erfindungswesen (DIE e.V.) verliehen. Eines der Ziele des DIE e.V. ist es, die Leistungen von Erfindern und innovativen Unternehmern in der Öffentlichkeit angemessen zu würdigen und damit ihre Arbeit konsequent zu unterstützen. Der Preis hat Signalwirkung für die gesamte Wirtschaft und rückt das Thema Innovation in den Fokus des öffentlichen Interesses. Die über 400 Preisträger der letzten Jahrzehnte spiegeln die enorme Innovationskraft unseres Landes wider und geben ein Beispiel für zukunftsweisendes wirtschaftliches Handeln: von berühmten Preisträgern aus der Zeit des Wirtschaftswunders wie Artur Fischer, Carl Friedrich Benz und Gottlob Bauknecht, über Nobelpreisträger wie Herrmann Staudinger und Ernst Ruska, bis hin zu erfolgreichen Visionären der Gegenwart wie Karl Schlecht, Friedhelm Loh oder die SAP-Gründer Dietmar Hopp, Hasso Plattner und Klaus E. Tschira. Dem Vorstand des DIE e.V. gehören an: Dr. Heiner Pollert (Erster Vorsitzender), Prof. Dr. Alexander Wurzer (Vorsitzender des Diesel-Kuratoriums) und Manfred Spaltenberger.

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