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ckju.net: Salzburger Startup entwickelt Unternehmensberatung 4.0.

Mit dem Start der Moderations- und Beratungsplattform ckju.net präsentiert das Salzburger Startup Cooperational Excellence seit Juni die erste umfassende Lösung für die Zusammenarbeit in verteilten Teams. Mitgründer Ewald Nini zu Ansatz und Nutzen der innovativen Plattform.

ckju.net versteht sich als innovative, moderierte Beratungsplattform für Unternehmen und Institutionen. Was genau verstehen Sie unter Unternehmensberatung 4.0 und warum hat dieser Ansatz Ihrer Meinung nach eine große Zukunft?

Ewald Nini: Der Markt für Unternehmensberatung unterliegt seit einigen Jahren einem grundlegenden Wandel. Lange Zeit verkauften Beratungsfirmen vor allem Leistungen, die meist auf Managementtrends, Methoden und Templates zur Strukturierung basierten. Bei tiefergehendem Fach- und Branchenwissen sowie die Unterstützung im Moderations- und Change-Prozessen kamen viele Beratungen schnell an ihre Grenzen. Kunden sind aber inzwischen professioneller und anspruchsvoller geworden – sie überlegen genauer als früher, welche Beratungsleistungen sich für sie wirklich lohnen.
Ähnlich wie in der Informationstechnologie drängen auch in der Beratung neue, disruptive Technologien und Services auf den Markt. Diese ermöglichen oftmals höchst individuelle Beratungsleistungen zu deutlich günstigeren Kosten. Beratung 4.0 ergänzt die Beratungsgenerationen der klassischen Beratung, Inhouse Consulting und Online Beratung durch die Einbindung und Nutzung von kollektiver Intelligenz, Moderation und online-Medien. Das schafft eine neuartige Form der Wissensgenerierung und Wissensteilung. Die durch Vernetzung entstehende „Crowd Intelligenz“ ermöglicht den Beteiligten, einen völlig neuen Weg der Beratung zu gehen. Dieser Ansatz bedeutet einen signifikanten Mehrwert und ist deutlich nachhaltiger gegenüber Beratungsleistungen, wie wir sie bis jetzt kannten.

Ewald Nini ckju.net Beratungsplattform und Moderationsplattform
Gründer der Beratungsplattform und Moderationsplattform ckju.net: Der Salzburger Ewald Nini
Was hat es mit dieser „Crowd Intelligenz“ genau auf sich?

Ewald Nini: Dieses Konzept ist ein zentrales Element unseres Beratungsansatzes und findet sich auch im Namen der Plattform wieder. ckju.net (gesprochen ßie-kju) steht für Collaboration Quotient (CQ).
Der CQ beschreibt die Leistungsfähigkeit von verteilten Teams. Hierzu gibt es eine Vielzahl hochinteressanter Forschungsprojekte, die den Oberbegriff „Collaborative Intelligence“ tragen. Bei diesen Untersuchungen geht es unter anderem darum, Faktoren zu bestimmen, mit denen die Zusammenarbeit in Teams gesteigert und optimiert werden kann.
Wir alle kennen das Szenario: Eine Gruppe von Menschen findet sich beispielsweise in einem Online-Forum zusammen und nimmt sich vor, sich dort regelmäßig zu bestimmten Themen auszutauschen. Doch schon nach kurzer Zeit erlahmt das Interesse und die Gruppe dümpelt vor sich hin. Der CQ solcher Gruppen geht gegen Null. Die Forschungsergebnisse zeigen, dass erfolgreich zusammenarbeitende Teams mit einem hohen CQ immer eine Reihe von Kriterien erfüllen: Sie werden professionell moderiert; sie haben sich auf klare Ziele geeinigt, deren Erreichung regelmäßig überprüft wird; sie greifen auf eine gemeinsame Wissensdatenbank zu; und sie interagieren als Gruppe häufig und in strukturierter Form miteinander. Alle diese Faktoren haben wir in ckju.net abgebildet, um Teams optimale Voraussetzungen zu geben, ihre Ziele zu erreichen.

Wie funktioniert die Zusammenarbeit in ckju.net genau?

Ewald Nini: In den verschiedenen CQ-Levels Basic, Professional, Enterprise und Exclusive buchen Arbeitsgruppen – wir nennen sie Teams – eine regelmäßige Unterstützung durch einen professionellen CQ-Moderator. Die Teams verabreden sich einmal oder mehrmals monatlich zu festgelegten Online-Meetings und bei Bedarf zu face-to-face Workshops. Unsere CQ-Moderatoren sind ausgebildete Berater, welche die gesamte Teamorganisation übernehmen, Meetings vorstrukturieren, moderieren und schriftlich dokumentieren. Sie überwachen Ergebnisfortschritte und stellen auf diese Weise sicher, dass die Arbeitsgruppe ihrem selbst gesteckten Ziel mit jeder Teamsitzung näher kommt – sei es bei der Wissensvermehrung, der Erarbeitung neuer Konzepte und Methoden, dem Austausch von Best Practices oder anderen vordefinierten Projektzielen. Hierfür bietet unsere Enterprise-Kooperationsplattform eine Vielzahl von Funktionen wie Dashboard, Dateiablage, Kalenderfunktion, News-Bereich, Chat- und E-Mail-Funktion sowie ein Video-Conferencing-System.
Bei Bedarf können sich die Teams auch zu face-to-face-Workshop treffen und Ergebnisse gemeinsam erarbeiten. ckju.net bietet dafür besonders günstige Pauschalkonditionen an. Für alle Formen der Zusammenarbeit gilt: Die Kosten verteilen sich auf alle Team-Mitglieder, so dass Moderations-und Beratungsleistungen im Vergleich zur herkömmlichen Unternehmensberatung deutlich günstiger sind. Außerdem profitieren alle Teilnehmer vom fachlichen Know-how aller Team-Mitglieder. Das Wissen und die Erfahrung werden so im Team vernetzt. Dadurch erhalten alle Teilnehmer einen wesentlich breiteren und tieferen Einblick in eine Thematik, als dies in klassischen Beratungsansätzen möglich ist.

Mit ckju.net gemeinsam ans ZielFür welche Fragestellungen eignet sich die ckju.net-Beratung?

Ewald Nini: In der Startphase bietet ckju.net bereits ein Set von Themen an, für die sich Teilnehmer jederzeit anmelden können. Wie führt man eine Social Media-Strategie erfolgreich im Unternehmen ein? Wie implementiert man eine Struktur für betriebliches Gesundheitsmanagement im Unternehmen? Wie wird Industrie 4.0 meine Branche verändern? Wie sieht eine moderne IT-Strategie für den Mittelstand aus? Wie erfolgreich ist mein Einkauf im Projektgeschäft? Lässt sich die Kundenzufriedenheit im kommunalen Bereich wirkungsvoll steigern? In den kommenden Wochen werden weitere aktuelle Themen hinzukommen. Jeder Teilnehmer hat aber auch die Möglichkeit, seine eigene Fragestellung in Form einer Teambeschreibung auf ckju.net einzustellen. Unsere CQ-Moderatoren helfen gerne dabei, das Thema möglichst präzise und zielorientiert zu formulieren. Grundsätzlich eignen sich alle aktuellen Themen, die im Verlauf eines Arbeitsprozesses mit einem konkreten Ziel bearbeitet werden können, für ein ckju.net-Team.

An wen richtet sich ckju.net?

Ewald Nini: Unsere Plattform ist für alle Menschen in professionellen Umgebungen geeignet, die gemeinsam mit anderen aktuelle Fragestellungen zielorientiert bearbeiten wollen. Das können Unternehmen aus dem Mittelstand sein oder auch Mitarbeiter in der öffentlichen Verwaltung oder Forschungsgruppen in Hochschulen und Entwicklungszentren. Besonders interessant ist ckju.net für räumlich weit auseinander liegende Teilnehmer, also speziell im Bereich der internationalen Zusammenarbeit. Wir sind hier beispielsweise mit einem brasilianischen Unternehmer-Netzwerk im Gespräch, das mit Hilfe von ckju.net-Teams konkrete Verbindungen zu deutschen Unternehmen aufbauen möchte.
ckju.net eignet sich auch für Unternehmen, die im Rahmen eines „Sponsoring“-Ansatzes die Themenführerschaft in einem bestimmten Bereich übernehmen wollen. Die Teilnahmekosten für alle Team-Mitglieder können komplett vom Sponsor übernommen werden und er erhält natürlich nach Abschluss der Teamphase alle erarbeiteten Ergebnisse – sei es in Form von Dokumentationen, eines Abschlussberichts, einer Studie oder einer Medienberichterstattung.
Schließlich gibt es in ckju.net auch die Möglichkeit, geschlossene Teams anzulegen, die für die anderen Mitglieder nicht sichtbar sind. Dieses Angebot richtet sich an bereits bestehende Arbeitsgruppen (z.B. Ärzte-Teams oder Abteilungen in Unternehmen), die ihren bereits bestehenden Arbeitsauftrag durch ckju.net optimieren möchten, ohne weitere Teilnehmer einzuladen.

Was muss ich tun, um an ckju.net teilzunehmen?

Ewald Nini: Zunächst sollte man sich als Teilnehmer auf ckju.net registrieren. Wer Interesse hat, in einem bestehenden Team mitzuarbeiten, kann mit wenigen Mausklicks die Aufnahme ins Team beantragen. Zunächst prüfen wir, ob die Teilnahme sinnvoll ist und dem Team zusätzliche Impulse ermöglicht. Natürlich stellen wir auch sicher, dass nicht zu unerwünschten Konkurrenz-Situationen kommt. Nach erfolgreicher Freischaltung trifft sich das Team an einem festgelegten Termin zu einer ersten, konstituierenden Sitzung, in der die genauen Zielsetzungen festgelegt werden. Diese erste Sitzung ist übrigens noch nicht mit Kosten verbunden.
Auch das Anlegen eines eigenen ckju.net-Teams ist in wenigen Schritten möglich. Nach einer Überprüfung der Relevanz der Thematik für ckju.net schalten wir die Teambeschreibung umgehend frei und informieren alle Teilnehmer sowie über Social Media-Plattformen über die Möglichkeit, sich als Teilnehmer zu registrieren.
Ansonsten empfehlen wir unbedingt, sich unsere ckju.net-community anzusehen. Hier beantworten wir regelmäßig in mehreren Terminen in der Woche alle Fragen zu unserer Kollaborationsplattform und stellen interessante Dokumente, Hintergrundberichte und weitere Informationen für alle angemeldeten Teilnehmer bereit.

Ab sofort online: www.ckju.net

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