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BIHK: Erst 3 Prozent der bayerischen Betriebe voll digitalisiert

Der Bayerische Industrie- und Handelskammertag (BIHK) sieht den raschen digitalen Wandel als eine der größten Herausforderungen für die bayerische Wirtschaft. Zwar geben 94 Prozent der bayerischen Unternehmen an, dass sie von der Digitalisierung betroffen sind. Bislang haben sich aber erst 3 Prozent der Betriebe voll auf die digitale Revolution eingestellt, geht aus einer vom BIHK veröffentlichten Umfrage hervor. „Die bayerische Wirtschaft und vor allem die kleineren und mittelständischen Betriebe dürfen den digitalen Wandel nicht verschlafen“, warnt BIHK-Hauptgeschäftsführer Peter Driessen. Die Revolution vom analogen zum digitalen Zeitalter verlaufe rasant und verändere Geschäftsmodelle, Wertschöpfungsketten und Unternehmensprozesse in allen Branchen, betont Driessen.

„Die Digitalisierung bietet der Wirtschaft große Chancen, die nicht vertan werden dürfen“, unterstreicht der BIHK-Chef. So erwarten 27 Prozent der Unternehmen höhere Umsätze und nur 6 Prozent der Betriebe Umsatzrückgänge. Durch den digitalen Wandel rechnen 19 Prozent der befragten Unternehmen mit mehr Personalbedarf, dagegen wollen 14 Prozent der Betriebe mit kleineren Belegschaften auskommen. Größte Hemmnisse bei der Digitalisierung sind für die Unternehmen die IT-Sicherheit (57 Prozent), rechtliche Unsicherheiten (50 Prozent) und hohe Investitionskosten (37 Prozent). Über die unzureichende Breitbandversorgung klagt mehr als ein Viertel der bayerischen Unternehmen (28 Prozent). Mehr Informationen zur Digitalisierung wünschen sich 87 Prozent der Firmen. Die bayerischen IHKs bieten heuer vielfältige Foren, Veranstaltungen und Beratungen zu Themen wie Digitale Geschäftsmodelle und IT-Sicherheit an.

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