Mittelstand in Bayern
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Bayerisches Wirtschaftsministerium prämiert BAYERNS BEST 50

Wirtschaftliche Stabilität und Zukunftsfähigkeit waren auch in diesem Jahr wieder die zentralen Auswahlkriterien bei dem Wettbewerb BAYERNS BEST 50. Die Preisträger wurden Ende Juli vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung im Kaisersaal der Münchner Residenz geehrt. Die entsprechenden Urkunden wurden von Staatsministerin Ilse Aigner an inhabergeführte, mittelständische, bayerische Unternehmen übergeben, die in den letzten Jahren besonders stark in Bezug auf Umsatz und Mitarbeiter gewachsen sind. Zudem wurden Sonderpreise für herausragendes Ausbildungsengagement vergeben. Die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft Baker Tilly Roelfs – ehemals RölfsPartner – zeichnete für die Durchführung des Wettbewerbs und als Juror verantwortlich.

Auch mit der nunmehr 13. Auflage von BAYERNS BEST 50 wurde wieder eindrucksvoll unterstrichen, welche hohe Wertschätzung der Wettbewerb seit seines Bestehens der gesamten bayerischen Wirtschaft verleiht: „Wir haben heute die ‚Wachstumsmotoren‘ der bayerischen Wirtschaft prämiert – und zwar vor allem für ihre große Innovationskraft und Leistungsbereitschaft“, sagte die bayerische Staatsministerin für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie Ilse Aigner: „Es freut mich ganz besonders auch in diesem Jahr BAYERNS BEST 50 zu prämieren und dabei die Hände großer Unternehmer und Unternehmerinnen zu schütteln, die oftmals als ‚Hidden Champions‘ auch in Bayern den Beweis antreten: der Mittelstand ist ein zentraler Antriebsmotor unserer Wirtschaft.“ Ganz besonders hob Aigner dabei die Hirschvogel Holding GmbH aus Denklingen für die „Höchste Anzahl an Auszubildenden“ und die GEWO-Feinmechanik GmbH aus Wörth für die „Höchste prozentuale Quote an Auszubildenden“ hervor. Beide Unternehmen wurden mit entsprechenden Sonderpreisen geehrt.

Bewertung und Analyse: So sieht die bayerische „Wachstums-DNA“ aus

Auch in diesem Jahr setzen sich die Gewinner aus Vertretern des Handwerks, der Industrie sowie des Dienstleistungssektors zusammen. BAYERNS BEST 50 kommen aus allen Umsatz- und Mitarbeiterklassen und repräsentieren sämtliche Regionen Bayerns. Beim Auswahlverfahren wurde ganz besonderes auf eine angemessene Eigenkapitalquote, Profitabilität sowie weiterhin positive Geschäftsentwicklung – also nachhaltiges Wirtschaften geachtet. „Dabei geht es neben der Profitabilität vor allem auch um wirtschaftliche Stabilität und Zukunftsfähigkeit“, erklärt Juror Prof. Dr. Thomas Edenhofer, einer der verantwortlichen Partner für das Projekt bei Baker Tilly Roelfs: „Zudem haben wir uns in diesem Jahr bei der Bewertung der Unternehmen die Frage gestellt, ob es trotz der großen Unterschiede der Unternehmen wiederkehrende Erfolgsfaktoren gibt, die bayerische Mittelständler stark und erfolgreich machen. Dabei hat unsere Analyse eine echte ‚Wachstums-DNA‘ zu Tage gefördert: Erfolgreiche mittelständische Unternehmen in Bayern setzen vor allem auf eine nachhaltige Geschäftsstrategie, die den langfristigen Bestand des Unternehmens über die kurzfristige Wirtschaftlichkeit stellt. Diese Strategie beinhaltet in den meisten Fällen sowohl eine solide Unternehmensfinanzierung und verlässliche Personalpolitik als auch das Festhalten an alten Traditionen.“

Erfolgreichen Unternehmen in Bayern gelingt es, sowohl für die Unternehmensführung als auch für die Belegschaft optimale Rahmenbedingungen zu schaffen. Auf dieser soliden Plattform können sie sich selbst und damit auch ihr Unternehmen nachhaltig entwickeln – in einem Umfeld, dass gleichermaßen sowohl Unternehmergeist als auch Sicherheit vermittelt. „Der Identifikationsgrad mit dem eigenen Unternehmen und das persönliche Engagement sind dadurch enorm – und werden durch das Aufrechterhalten von Tradition noch zusätzlich gefördert“, so Prof. Dr. Edenhofer.

Dynamik und Innovationskraft als zentrale Wachstumstreiber

Als Ergebnis wurde eine ganze Reihe zentraler Wachstumstreiber identifiziert. Fast durchgängig und am häufigsten genannt wurden: Innovationen bei Produkten und Fertigungstechnologien mit qualifizierten Mitarbeitern ohne dabei die Kosten aus den Augen zu verlieren. „Gleichzeitig wurden uns aber auch wesentliche Wachstumshindernisse genannt, nämlich Fachkräftemangel, steigende Energiekosten sowie die konjunkturelle Lage in Europa außerhalb Deutschlands“, so Prof. Dr. Edenhofer. Zu ihren Zukunftsaussichten befragt, zeigen sich BAYERNS BEST 50 durchweg positiv gestimmt und rechnen mit weiterem eindrucksvollen Umsatz-, Ergebnis- und Mitarbeiterwachstum.

Repräsentativer Querschnitt durch den Bayerischen Mittelstand

Von kleinen Betrieben bis hin zu großen inhabergeführten mittelständischen Unternehmen sind sämtliche Unternehmensgrößen unter den Preisträgern vertreten. Sie bilden zudem ein breites Spektrum sämtlicher bayerischer Regionen und Branchen ab.
Oberbayern stellt die meisten Preisträger, gefolgt von Preisträgern aus Mittelfranken und Schwaben. Die übrigen Regierungsbezirke sind mit jeweils drei bis fünf Preisträgern vertreten. Die größte Zahl der Preisträger kommt aus dem Bereich Technologie/Medien/Kommunikation, gefolgt von der Dienstleistungsbranche.

Aus 2.100 mittelständischen Unternehmen ausgewählt

Zum Wettbewerb eingeladen wurden Unternehmen aus allen Regierungsbezirken und Branchen sowie einem breiten Spektrum an Unternehmensgrößen, also vom kleinen bis zum großen unternehmerischen Mittelstand. Baker Tilly Roelfs hat im Auftrag des Ministeriums die Preisträger des Wettbewerbs BAYERNS BEST 50 und die Preisträger für den Sonderpreis Ausbildung ermittelt. Insgesamt wurden durch Datenbankanalysen und aus den Meldungen der bayerischen Kammern, Kommunen und Verbänden 2.100 mittelständische Unternehmen ausgewählt, welche die Kriterien für eine Teilnahme an diesem Wettbewerb grundsätzlich erfüllen. Diese Unternehmen wurden im Februar 2014 zur Teilnahme an BAYERNS BEST 50 eingeladen.

Hier geht es zu den Gewinnern 2014.

Bildnachweis: Lupo / Pixelio.de

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