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2013 hat das Zeug, ein gutes Jahr zu werden

Zu Jahresbeginn 2013 fängt sich die Konjunktur in Deutschland. Die zwischenzeitliche Krisenstimmung hat sich beruhigt, die aktuelle Geschäftslage der Unternehmen stabilisiert sich. Zu diesen Ergebnissen kommt der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) in seiner jüngsten Konjunkturumfrage.

„2013 hat das Zeug, konjunkturell ein gutes Jahr zu werden“ sagte DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben, als er die Ergebnisse der Erhebung gemeinsam mit DIHK-Chefvolkswirt Alexander Schumann gestern in Berlin vorstellte. „Die Erwartungen der Unternehmen hellen sich insbesondere beim Export auf; die Investitions- und Beschäftigungsabsichten stabilisieren sich.“

Auch wenn die Verunsicherung den Unternehmen noch in den Gliedern stecke, so Wansleben, präge doch die Schuldenkrise die Geschäftserwartungen nicht mehr ganz so stark. „Große Sprünge sind zwar nicht in Sicht“, so das Resümee des DIHK-Hauptgeschäftsführers. „Die Einschätzungen der Unternehmen sprechen jedoch dafür, dass die Wirtschaft im Laufe des Jahres Fahrt aufnimmt.“

Die DIHK-Konjunkturumfrage Jahresbeginn 2013 basiert auf mehr als 28.000 Unternehmensantworten, die von den Industrie- und Handelskammern ausgewertet wurden. Auf dieser Grundlage erwartet der DIHK – wie bereits im Herbst 2012 – für das laufende Jahr ein Wachstum von 0,7 Prozent.

„Die Beschäftigung steigt weiter“, prognostizierte Wansleben, „im Jahresdurchschnitt um 150.000 Stellen“. Dieser Beschäftigungsaufbau werde jedoch nicht eins zu eins die Arbeitslosenzahl verringern, da er sich vornehmlich aus der „stillen Reserve“ und aus europäischen Arbeitnehmern speise.

Als den „Schlüssel für Wachstum“ bezeichnete der DIHK-Hauptgeschäftsführer ein Wiederanspringen der Investitionen. Die guten Finanzierungsbedingungen allein reichten dafür allerdings nicht aus. Wansleben: „Auch die Wirtschaftspolitik muss passen. Die Einschätzung der Unternehmen hierzu bleibt indes kritisch.“ Als wesentliche Hindernisse für eine Verbesserung des Investitionsklimas nannte er Finanzierungsengpässe in europäischen Ländern, die aktuell debattierten Steuerverschärfungen und Mängel in der Infrastruktur.

DIHK-Chefvolkswirt Alexander Schumann stellte in Berlin unter anderem heraus, dass die die Erwerbstätigkeit 2013 das achte Jahr in Folge zu steigen verspricht. Das habe es seit der Wiedervereinigung noch nie gegeben, so Schumann, und das zeige: „Flexibilität am Arbeitsmarkt zahlt sich aus.“ Der Fachkräftemangel erweise sich jedoch zunehmend als Wachstumsbremse.

 

(Quelle: DIHK – Deutscher Industrie- und Handelskammertag)

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